Siebmacher Wappenbücher
Das Siebmachersche Wappenbuch, war lange Zeit eine der bedeutendsten Wappensammlungen für den deutschen Sprachraum
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Johann Siebmachers Wappenbuch von 1605. |
Was ist der Siebmacher ?Der „Siebmacher“ ist eines der bekanntesten Wappenbücher im deutschsprachigen Raum. Er beinhaltet ca. 130.000 Wappen in 119 Bänden. Die wenigsten wissen, das es keine Verlegerfamilie Siebmacher gab, die die Wappen katalogisierte und in Büchern veröffentlichte. In Wahrheit war Johann Sibmacher (ohne „ie“) nur der Herausgeber des ersten und zweiten Teiles und auch einer von insgesamt 13 Zeichnern, die an dem Buch zwischen 1596 und 1961 arbeiteten. Man beachte die lange Zeit in der das Buch erschien – ca. 370 Jahre. Auch ob es wirklich 13 Zeichner waren ist nicht ganz klar, eigentlich beschäftigten sich im Laufe der Zeit wahrscheinlich 50 Mitarbeiter mit den Wappenbüchern. Der Nürnberger Johann Siebmacher erstellt im Jahre 1596 die erste Wappensammlung, die seinen Namen trug. Sie bestand aus 19 Tafeln, die als Kupferdruck ausgeführt waren. Das erste Buch entstand 1605, es hatte schon 226 Tafeln, und war der erste Teil des „Neuen - New Wappenbuches“. Die Stiche stammten von Friedrich Dürer. Der zweite Teil des neuen Wappenbuches erschien 1609. Bereits damals arbeiteten insgesamt 10 Zeichner und Drucker an dem Buch. |
Die nächsten Auflagen des Buches im Jahre 1612 und 1630 stammten nicht mehr von Johann Siebmacher, sondern wurden von seiner Witwe organisiert. Diese verkaufte die Kupferplatten später an Paul Fürst, der den Inhalt beträchtlich, um den dritten und vierten Teil erweiterte. Den fünften Teil veröffentlichte Paul Fürst kurz vor seinem Tode, die Bücher hießen „Wappenbuch von Fürst“. Das Werk erhielt den Schutz des Kaisers im Jahre 1655, was in etwa dem heutigen Urheberrechtsschutz entsprach.
Nach dem Tode von Paul Fürst kamen die Kupferplatten in den Besitz von Fr. Weigel, die im Jahre 1734 das Buch unter dem Titel „Weigelsches Wappenbuch“
neu veröffentlichte, bzw. neu auflegte. Das Lexikon hatte mittlerweile 6 Teile und etwa 14700 Wappen waren in den Büchern dokumentiert.
Nach Fr. Weigel hatte der Verlag Raspe die Rechte an der Wappensammlung, und veröffentlichte 1765 die bestehenden Bände, die durch sogenannte supplements (oder Ergänzungsbände, die neue Wappen beeinhalteten) ergänzt worden waren. Der Titel des Buch war nun wieder Siebmacher, die Bücher beinhalteten nur Bilder der Wappen, und wer Sie führte, geordnet waren die Wappen nach Provinz, bzw. Land. Völlig überarbeitet wurden die Wappenbücher unter der Leitung von Otto Titan v. Hefner, der 1854 für eine Neuauflage unter dem Titel „Der neue Siebmacher“ sorgte. Die schlesische Wappensammlung wurde vom Pfarrer Konrad Blazek ausgearbeitet. Bekannte Zeichner, und Texter waren M. Gritzner, A. Hildebrandt, Heyer von Rosenfeld, sowie G. Seyler.
Die für mich besonders interessanten „schlesischen Wappen“ findet man im „Alten Siebmacher „wie folgt
1. Teil, 1605 - Schlesien auf den Tafeln 50-76.
2. Teil, 1609 - Schlesien auf den Tafeln 47-53.
3. Teil, 1656 - Schlesien auf den Tafeln 92-94.
4. Teil, 1657 - Schlesien keine besonderen Angaben
5. Teil, 1665 - Schlesien auf den Tafeln 70-75.
6. Teil, 1696 - Schlesien keine besonderen Angaben.
Im 1. Supplement bis 12. Supplement, aus den Jahren 1753 bis 1806, sind ebenfalls schlesische Wappen enthalten.
Im „Neuen Siebmacher“ findet man die schlesischen Wappen unter
Katalogn ummer 59 : IV. Band, 11. Abteilung, 148 Seiten Erklärungen und 80 Tafeln, aus dem Jahr 1885
Katalogn ummer 88 : VI. Band, 8. Abteilung, 129 Seiten Erklärungen und 90 Tafeln, aus dem Jahr 1887
Katalogn ummer 89, VI. Band, 8. Abteilung, 156 Seiten Erklärungen und 90 Tafel, aus dem Jahr 1890
Katalogn ummer 90, VI. Band, 8. Abteilung, 180 Seiten Erklärungen und 108 Tafeln, aus dem Jahr 1894
Alle Teile wurden von Pfarrer Konrad Blazek recherchiert und erstellt.
Ein Generalindex zu den Siebmacherschen Wappenbüchern wurde von Hans Jäger-Sunstenau in den 1960er Jahren erstellt.
Eine völlig neue Ausgabe wurde im Jahre 1977 vom Verlag Bauer&Raspe verlegt die schlesischen Wappen findet man auf 613 Seiten und 386 Tafeln
„ Die Wappen des schlesischen Adels „ ,von Konrad Blazek
ISBN 3-87947-017-0 ,
dies ist zugleich der Band 17 des „Neuen Siebmachers“ hier können sie das Siebmachersche Wappenbuch online durchsuchen
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G. A. von Mülverstedt
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G. A. von Mülverstedt
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Gritzner, Maximilian: Siebmacher's großes Wappenbuch, Bd. 25;
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