Alte Schriften Kurrent und Fraktur lesen
Alte Schriften lesen zu können ist das wichtigste, wenn man Quellenforschung betreibt. Häufige Schriften sind die Kurrentschrift und die Sütterlinschrift.
Die Kurrentschrift (lateinisch für „laufend“). wurde im 19. Jahrhundert eingesetzt, und ist eine Laufschrift, d.h. die Buchstaben sind miteinander verbunden. In der Paläographie bezeichnet man die Kurrentschrift als „Kursive“, was heute einer „Schreibschrift“ entspricht.
Bild: Alphabet in Kurrentschrift
Die Sütterlinschrift wurde vom Berliner Pädagogen und Graphiker Ludwig Sütterlin (1865-1917) im Jahre 1911 erfunden und ist ebenfalls eine Schreibschrift. Seit 1913 wurde sie bereits an deutschsprachigen Schulen verwendet, ab 1934 verpflichtend in allen deutschen Schulen eingeführt.
Eine kleine Übersicht über gerne verwendete Schriften gibt folgende Aufstellung
• deutsche Kurrent-Schrift
• Gotische Kursive oder Gotische Buchschrift
• Kalligraphie Schrift
• lateinische Schrift
• Sütterlin-Schrift
Die lateinische Schrift wurde etwa zwischen 1640 und 1730 verwendet, damals war es auch üblich die Namen zu „lateinisieren“. D.h.z.B. aus Anton wurde Antonius, aus Joseph wurde Josephus, usw.
Bild: Alphabet Fraktur
Hier geht es zum Alphabet und den Leseübungen für Kurrentschrift und Frakturschrift - lesen lernen
Fraktur Kurrent Lesen - Übungen 1-5
Fraktur Kurrent Lesen - Übungen 6-10
Fraktur Kurrent Lesen - Übungen 11-17
Linktipps:
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Hier finden Sie die Hintergründe warum die gotische - oder Schwabacher Schrift abgelöst wurde. Die Anordnung stammte von der NSDAP. Hier wird die Umstelltung auf die Antigua Schrift angeordnet.